Der spanische Pianist Daniel García gehört zu den aufregendsten, originellsten und einflussreichsten Stimmen der neuen Generation des spanischen Jazz. Gemeinsam mit seinen langjährigen Weggefährten, dem Bassisten Reinier Elizarde “el Negrón” und dem Schlagzeuger Michael Olivera, wird er für musikalische Interaktion auf höchstem Niveau sorgen. 2021 erschien das neue Album Vía de la Plata auf dem ACT- Label. Die Vía de la Plata ist ein tausend Kilometer langer Weg in Spanien, der wie ein Silberfaden von Sevilla aus nach Norden bis in den Westen in die Stadt Asturga führt. Seit vorrömischer Zeit nutzten ihn Menschen verschiedenster Herkunft. Sie brachten jeweils ihre Kultur mit, die in ihren Verschmelzungen auch die Musiktraditionen Spaniens prägten. Auf sie bezieht sich der Jazzpianist Daniel García:
„Mein Ziel ist es, original spanische Musik in einen neuen Kontext zu bringen und alle stilistischen Trennlinien unsichtbar zu machen“, sagt er.
García nimmt oft harmonisch-rhythmische Strukturen und melodische Phrasen des Flamenco oder alten folkloristischen Liedern aus seiner Heimat Salamanca als Ausgangspunkt für seine musikalischen Erkundungen. Das Ergebnis ist eine eigenständige und ausdrucksstarke Musik von rhythmischer Intensität, mit melodischem Reichtum, harmonischer Finesse und ungemeiner Virtuosität. „Flamenco und Jazz sind Brüder“, sagt Garcia.