Makiko Hirabayashi Trio

Am 09. Februar 2019 - 20:00 Uhr
Makiko Hirabayashi Trio -  Where the sea breaks feat. Marilyn Mazur - Klavs Hovman Es ist sehr persönliche Musik. Deshalb dauert es auch, bis sich Makiko Hirabayashi entschließt, für ein neues Album ins Studio zu gehen. „Surely“ (2013) ist schon wieder vier Jahre alt, „Makiko“ (2006) und „Hide And Seek“ (2009) reichen noch weiter in die Vergangenheit zurück. Für die japanische Pianistin und Komponistin sind es Marken am Weg der künstlerischen Identität, Etappen einer Entwicklung, die sie mit vielen Einflusssphären in Kontakt gebracht hat. Geboren 1966 in Tokio, hat sie in ihrem Elternhaus zunächst viel klassische Musik und japanische Volkslieder kennengelernt. Als Teenager zog es Hirabayashi nach Hongkong, wo sie auf einer englischen Schule mit dem internationalen Pop der westlichen Welt in Kontakt kam. Jazz folgte später, als es ihr darum ging, sich an dem Instrument ihre Kindheit über die Möglichkeiten des Gelernten hinaus auszudrücken.Im Jahr 1990, inzwischen ausgebildet am Berklee College in Boston, zog sie nach Kopenhagen und lernte am Konservatorium und in den Clubs der Stadt die europäische und skandinavische Klangwelt kennen. Sie suchte nach ihrem Platz in diesem Gemenge der Eindrücke und fand ihn unter anderem in einem Trio, das ihrer musikalischen Neugier entgegen kam. Seit 2001 spielt Makiko Hirabayashi mit dem Bassisten Klavs Hovman und der Schlagwerkerin Marilyn Mazur. Es ist ein Team, das auf empathische Weise harmoniert. Alle drei Beteiligten sind in der Lage, die eigene Gestaltungskraft in den Dienst einer gemeinsamen Klangwirkung zu stellen. Das wiederum gibt der Musik einen Flow, der mit dem Vordergrund spielen und dabei zugleich substanziell klingen kann.„Where The Sea Breaks“ wurde im März 2017 aufgenommen, leistet sich den Luxus, mit Jan Erik Kongshaug in Oslo einen der besten Zuhörer seines Fachs als Master des Mixings zu haben und wirkt durch dieses Zusammenspiel von Künstlertum und technischer Meisterschaft als Korpus und Programm in sich geschlossen. Kurze Solo-Intermezzi wechseln sich mit melodischen Albumblättern ab, die ihre Spannung aus den Details entwickeln, aus überraschenden harmonischen Wendungen, kommunikativen Motivvariationen, rhythmischen Nuancen. An vier Stellen stößt außerdem der Trompeter und Flügelhornist Jakob Buchanan zum Team und bringt mit samtenem Ton seine Idee von Weite und Witz zu den Themen. www.makiko.dk