Emil Mangelsdorff Quartett - "Swing tanzen verboten"

Am 31. Januar 2020 - 19:00 Uhr
Emil Mangelsdorff Quartett„Swing tanzen verboten“ - ein Gesprächskonzert Emil Mangelsdorff, 1925 in Frankfurt am Main geboren und unter den Bedingungen des Nazisystems herangewachsen, musiziert und berichtet in seiner lebhaften und humorvollen Gabe von den Erfahrungen und Erlebnissen des Jugendlichen Emil, der seine Leidenschaft zum Jazz entdeckt und entschlossen ist, Jazzmusiker zu werden.Er gehört zu jener “Swing-Jugend” in Frankfurt,die eine Gegenkultur zum NS-System lebt und Maßnahmen der Gestapo bis hin zur Verhaftung erträgt. Der Staat, in dem er aufwächst, unterdrückt und verfolgt jede künstlerische Artikulation, deren Basis Freiheit und Menschenwürde ist. Emil, von der Ausdruckskraft des Jazz, von der Vielfalt der Mittel dieser Musik beeindruckt, erfährt, daß kulturelle Neugier, Kreativität und Offenheit ausreichen, um die Staatsgewalt auf den Plan zu rufen.Aus der Perspektive eines Jugendlichen erzählt Mangelsdor . Eindrucksvoll und lebendig zeigt er, daß Zivilcourage und ein Bekenntnis zu kultureller Vielfalt in jeder Gesellschaft möglich und notwendig ist, daß der aufrechte Gang aber auch Spaß macht. Generationen junger Menschen waren bei unseren Touren durch die Stadtteile ein begeistertes Publikum.Emil Mangelsdorff erhielt das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Aktivität in der “Swing-Jugend” in Frankfurt wurde er mit der Johanna-Kirchner-Medaille und mit der Goethe-Plakette seiner Geburtsstadt geehrt. Er ist Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen und der Goethe-Plakette des Landes.Emil Mangelsdorff - Altsaxophon, Stimme Thilo Wagner - Piano Jean-Philippe Wadle - Bass Axel Pape - SchlagzeugBeginn: 19:00 Uhr Eintritt: VVK 10 € / Abendkasse 15 € , für Jugendliche, Schüler gibt es eine Ermäßigung an der Abendkasse (Foto: Detlef Kinsler) Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der KZ Gedenkstätte Moringen ( www.gedenkstaette-moringen.de ) statt. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramms " Demokratie leben!", Partnerschaft für Demokratie Landkreis Northeim.